Die Straßenbahn im Permer Stadtbild

1971 wurde die Straßenbahnlinie 13 von der Kommunistitscheskaja und Popova Straße bis zur Haltestelle Kiefernwald (Sosnovy Bor) am rechten Ufer der Kama in Betrieb genommen. Bis zu den Wohnbezirken Proletarskij und Zheleznodoroshny wurde sie aber nicht verlängert. Und bis Ende der 1980er Jahre blieb diese Strecke im Prinzip eine so genannte "Sommerstrecke", die ihre Fahrgäste dazu nutzten, um in die Freizeitgebiete und zum Strand am rechten Ufer der Kama zu gelangen. Im Jahre 1976 wurde die Strecke bis zu den neuen Chemiefabriken und nach Ossenzy erweitert.

Auf der Strecke zwischen den Betrieben und Ossenzy fuhren Straßenbahnen mit erheblicher Geschwindigkeit, so dass diese Linie als Schnellverbindung bezeichnet wurde. Hier fuhr die Linie 14. Das bestehende Straßenbahnnetz ist größtenteils bis Mitte der 1970er Jahre entstanden.

In den 1980er Jahren kamen neue weiß-rote Waggons des Typs KTM-5 auf die Straßen der Stadt, hauptsächlich als Doppel- oder Dreifachtraktion. Eine Besonderheit der Permer Straßenbahn waren die Linientafeln, auf denen die Nummer der Linie in bunten Kreisen dargestellt wurde.

Während der Perestroika wurden mehrere Strecken geschlossen. Im Jahre 1987 wurde die Linie über die Kama-Brücke (Kamskij most) geschlossen, da der der Zustand der Brücke den Straßenbahnbetrieb nicht mehr zuließ. Ebenso wurde die Schnellverbindung eingestellt und die Straßenbahn durch Zubringerbusse zu den Industriebetrieben ersetzt.

In den 1992-1993 Jahren erhielt die Stadt zwei Dutzend Triebwagen des Typs KTM-8, im Jahre 1999 – solche des Typs KTM-8M.

Heute ist die Straßenbahn ein preiswertes und ökologisches Verkehrsmittel, das aus der Verkehrsinfrastruktur der Perm nicht mehr wegzudenken ist und großes Potenzial für die weitere Entwicklung bietet.